Doppelrücktritt nach 14 Jahren

Die neuen GPK-Mitglieder Christoph Hollenstein und Walter Strässle mit den abtretenden Josef Schweizer und Walter Egloff. (Bild: PD)


Appenzeller Zeitung vom 31. März 2017

HERISAU ⋅ Die Pfarrei Peter und Paul wählt an der Kirchgemeindeversammlung zwei neue GPK-Mitglieder. Das Stimmrechtsalter wird von 18 auf 16 Jahre herabgesetzt.

Andy Lehmann

Die Neuwahl von GPK-Mitgliedern, die Jahresrechnung sowie das Budget und die Orgelrevision bildeten die Eckpfeiler der Kirchgemeindeversammlung vom Mittwochabend. 76 stimmberechtigte Katholikinnen und Katholiken fanden sich im Herisauer Pfarreiheim ein.

Walter Bach als Präsident der Kirchenverwaltung führte durch die verschiedenen Traktanden. Dazu gehörte die Abnahme der Jahresrechnung. Die Rechnung der Pfarrei Peter und Paul, zu der die Gemeinden Herisau, Waldstatt und Schwellbrunn gehören, schliesst bei einem Aufwand von knapp zwei Millionen Franken mit einem Gewinn von rund 8500 Franken ab. Im Budget 2017 rechnet man mit einem Verlust von 18 000 Franken. Gründe dafür liegen unter anderem in den tendenziell gleich bleibenden Steuereinnahmen, höheren Personalkosten und den Jubiläumsfeierlichkeiten. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Orgelsanierung, welche mit rund 140 000 Franken veranschlagt wurde. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1948. Letztmals wurde sie vor 26 Jahren gereinigt. Auf die Frage aus dem Plenum, was eine neue Orgel kosten würde, antwortete Liegenschaftsverwalter Peter Bölle: Eine Neuanschaffung einer Kirchenorgel liegt im Bereich von einer Million Franken.

Die Kirchgemeindeversammlung stimmt sämtlichen Änderungen der Ordnung für den ­Verband römisch-katholischer Kirchgemeinden des Kantons Appenzell Ausserrhoden zu. Wichtigste Neuerung ist die Anpassung des Stimm- und Wahlrechts von 18 auf 16 Jahre.

In der Geschäftsprüfungskommission (GPK) treten mit Walter Egloff und Josef Schweizer zwei langjährige Mitglieder zurück. Während 14 Jahren wirkten sie in der GPK. Egloff präsidierte das Gremium während der letzten drei Jahre. Walter Bach verdankte ihre Arbeit und überreichte beiden ein kleines Präsent.

Zur Wahl in die GPK stellten sich der Waldstätter Christoph Hollenstein sowie Walter Strässle aus Herisau. Da beide aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nicht an der Versammlung teilnehmen konnten, wurden sie durch den Präsidenten mittels einer kleinen Präsentation vorgestellt. Beide Kandidaten wurden in Abwesenheit einstimmig durch die Versammlung als neue GPK-Mitglieder gewählt.