Mit dem Anlass will Waldstatt Tourismus den Besuchenden Brauchtum, Kultur und Freizeit, aber auch die Geschichte von Waldstatt als Tourismusort näherbringen. Verschiedene Aktivitäten, Workshops, Vorträge und spannende Präsentationen zu diversen Fokusthemen können individuell besucht und erlebt werden. Ergänzt werden diese von einer gemütlichen Festwirtschaft, musikallischen Leckerbissen und einen spannenden Wettbewerb mit attraktiven Preisen.
Hier finden Sie unseren Festplan.
Die Geschichte von Waldstatt als Kurort oder des Fremdenverkehrs insgesamt werden mit einem Blick in die Vergangenheit gleichwohl thematisiert wie auch ein Blick in die Zukunft von Waldstatt durch Schülerinnen und Schüler und deren Vorstellungen oder Wünschen an eine Waldstatt in kommenden Jahren.
Hier erfahren Sie spannendes zur Geschichte und zum Ursprung des alten Waldstätter Bahnhofs. Wie änderten sich die Besitzverhältnisse? Wieso wurde das alte Bahnhofgebäude damals ersetzt und wie kommt es, dass es jetzt im Bettenloch steht? Was war/ist der Bestimmungszweck? Wer betreut und unterhält den alten Bahnhof? Fragen über Fragen zu einer speziellen Geschichte von Waldstatt.
Werner Zellweger sammelte Zeit seines Lebens altes Handwerkzeug. Seit 2013 besteht die frei zugängliche Ausstellung im Dachstock des Bad Säntisblick und wird seit 2019 von Markus Gantenbein betreut. An unserem Jubiläum stellen wir einen kleinen Teil davon aus und die Werkzeuge können zum Sägen, Hobeln und Feilen ausprobiert werden. Zudem können alle an einem Projekt mitarbeiten, dass bis am Abend ein fertiges Produkt ergibt. Mit Plänen und unter fachkundiger Anleitung kann der Besucher sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.
Die Appenzeller Bahnen vernetzen das Appenzellerland seit 150 Jahren und sind ein wichtiges Rückgrat für den Tourismus in der Region. Um die Streckenführung wurde in den 1870er-Jahren viel gestritten und diskutiert. Erinnerungen an die Appenzeller Bahnen gibt es viele – so spielt unter anderem ein Bahnhof ohne Gleisanschluss eine Rolle. Und bei der «Galerie auf Schienen» sind die eigenen Erinnerungen an die Appenzeller Bahnen gefragt. www.appenzellerbahnen.ch/150jahre
Die Appenzellerland Tourismus AGunterhält Geschäftsstellen in Herisau, Urnäsch und Heiden. Der Grundauftrag ist Informieren, Koordinieren und Fördern des Tourismus. Unsere Region zwischen Alpstein und Bodensee hat ein riesiges Potential an Natur, Kultur, Brauchtum Freizeitgestaltung etc. zu bieten. Bei uns ist die ATAG mit Prospekten und Wanderkarten präsent und lockt mit einem Spiel, das zum grossen Wettbewerb mitzählt.
Wer war die Forscherin, Zeichnerin und Heilerin Emma Kunz? Wie hat sie von 1951 bis 1963 in Waldstatt gewirkt und was ist bis heute erhalten geblieben? Was macht die Faszination von Emma Kunz aus? Und stimmt es, dass bei Emma kunz die ganze Nacht das Licht brannte? Auf diese und weitere Fragen geben Bilder und Bücher, Zeichnungen, Poster oder Fotos Antworten.
Ein Highlight unserer Ausstellung ist der Vortrag von Hans Eugster über das Bad Säntisblick. Das heutige Alterszentrum prägte die Geschichte von Waldstatt nachhaltig. 1772 entdeckte man eine «heilsame» Wasserquelle und dies war die Geburtsstunde des Kurortes Waldstatt. Meilensteine in der Entwicklung waren das Kurhotel, die Bäder, der Bau der Badtöbeli Brücke, die Brauerei, der Curlingclub.Was dies alles auslöste und wie sich das Bad Säntisblick zum heutigen Seniorenheim entwickelte erfährst du in diesem spannenden Vortrag – also nicht verpassen!
Walter Nef (Pfefferli) betreut einen weiteren spannenden Posten in unserer Ausstellung. Alte Protokollbücher von Waldstatt Tourismus, Postkarten aus der Kurort Waldstatt-Ära, Prospekte des Seifenkistenrennes, Bilder von Kinderfesten / Gebäuden / Köpfen / Landschaften. Was früher mal ein Restaurant oder Gewerbebetrieb wird heute anders genutzt. Wer erkennt die alten Gebäude und Personen noch?
Wie weit der Brauch des GidioHosestoss zurückreicht, ist nicht abschliessend geklärt. Sicher ist, dass er sich vom ähnlichen Brauch in der Nachbargemeinde Herisau vor allem dadurch unterscheidet, dass der WaldstätterGidio jedes Jahr einen anderen tragischen Tod stirbt. Dies hat wiederum mit aktuellen Ereignissen zu tun - lokal, regional, national und international. Die aktuelle Gidio-Pfarrperson, ihre VorgängerInnen und weitere Personen aus der Trauergemeinde geben Einblick in diesen Brauch, der seit über hundert Jahren praktisch vollständig von der Waldstätter Jugend selbst organisiert und verwaltet wird.
Seit dem Tod Otto Bruderers wird sein Haus, in dem er gewohnt und gewirkt hatte, von seinen Nachkommen in seinem Sinne verwaltet. Eine vielfältig genutzte offene Kulturstätte – ob als Wohnhaus, als ehemalige Papeterie oder Zeitzeuge Waldstatts. Zu sehen ist auch ein Ausschnitt aus dem reichhaltigen Werk des Künstlers, der nie ohne Skizzenblock und Kohlestift unterwegs war.
Die Raiffeisenbank Appenzeller Hinterland unterstützt im Rahmen des Projektes «Lokalbonus» gemeinnützige Projekte und Vereine unserer Region mit CHF 125'000.00. Wie auch dein Verein von dieser Unterstützung profitieren kann, erfährst du am Stand der Raiffeisenbank Appenzeller Hinterland. Dort ist auch das Starter-Kit erhältlich.
Ein weiteres traditionelles Kunsthandwerk ist die Sattlerei. Sonja und Köbi Mock erzählen in einem 15- minütigen Vortrag, wissenswertes über die Geschichte, die Materialien, das Werkzeug und die Produkte einer Sattlerei. Nur noch wenige beherrschen dieses Handwerk und führen die Tradition weiter – schön, dass Waldstatt diesen Betrieb in der Gemeinde beherbergt.
Kinder dürfen sich am Stand von Waldstatt Tourismus anmelden, um das Handwerk 1:1 zu erleben. Dabei stellen sie unter fachmännischer Anleitung einen Schlüsselanhänger her und lernen die Werkzeuge und Materialien kennen. Ein spannendes und lehrreiches Erlebnis.
Das Schellenschmieden ist ein sehr altes Handwerk. Bereits die Kelten vermessingten im 3. – 4. JH v.Ch. ihre Eisenschellen im Lehm und Feuer. Das Handwerk war vor ca. 350 Jahren vor allem im Südtirol sehr verbreitet, ist aber durch die Industrialisierung und die Kriege im 20. Jahrhundert fast zum Erliegen gekommen. Peter Preisig befasst sich seit über 25 Jahren mit dem Schellenschmieden. Durch Überlieferungen, Recherchen und vor allem von Schmieden aus dem Südtirol durfte er viel zum Thema lernen. Er stellt Senntumschellen, Fahr- und Weidschellen sowie Chlausenschellen und Rollen her. Nach einem Besuch am Stand dieses eindrücklichen Handwerkes kennst du Begriffe wie «feuervermessingen, Schellendreiklang, Teufelsgabel, blaue Flamme» und kannst die aufwendigen Arbeitsschritte nachvollziehen. Ein hochspannender Posten!
Von der einstigen „Badwoog“ über das „Moorbad“ bis zum umweltbewusst mit Abwärme beheizten Schwimmbad – die „Badi“ hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Auch wenn dieses mehrmals überschwemmt wurde, als Löschwasserreserve diente oder finanzielle Hürden zu meistern hatte – die „Badi“ ist und bleibt uns wichtig. Rück-, Ein- und Ausblicke in eine bewegte Geschichte – auch mit dem vorausschauenden Auge auf das 100 Jahr-Jubiläum 2032.
Silvesterchlausen
Der 13. Januar ist der wichtigste kulturelle Tag in Waldstatt. Diesem Brauch widmen wir 2 Posten. Christian Gantenbein wird in 30-minütigen Vorträgen allerlei spannendes und lehrreiches über den Ursprung, die Tradition und die ungeschriebenen Gesetze des Silvesterchlausen erzählen. In einem separaten Workshop können die Besucher aktiv etwas Typisches zum Thema Silvesterchlausen basteln, dabei ist handwerkliches Geschick gefragt. Zudem gibts Hauben, Hüte und andere Exponate zum Bestaunen.
Viehschauen im Appenzellerland haben eine sehr grosse Tradition, auch in Waldstatt. Ein Brauch, der sich nicht verändert/entwickelt stirbt irgendwann aus! So haben sich auch die Viehschauen ständig den Bedürfnissen angepasst. Sonja und Stefan Mock geben einen Einblick in die Geheimnisse dieses Brauches. Wie wird punktiert, was ist dabei wichtig, wieso hat Waldstatt wenig sennisch auffahrende Bauern, was ist der Ursprung der Viehschauen.
Waldstatt Tourismus heute
Braucht Waldstatt eine Tourismusorganisation? Ja, wir sind kein klassischer Ferienort, aber immer einen Tagesausflug wert. Wir bieten für Einheimische und auswärtige Gäste ein attraktives Freizeitangebot und rücken die Marke Waldstatt in ein möglichst positives Licht. Mit der Kreisel-Deko, dem 1. August-Kreuz und dem Adventsstern sind wir weit herum sichtbar. Mit den Grillstellen, den Themenwegen, dem Spielplatz und dem Unihockey-Aussenfeld bieten wir abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten für alle. So rücken wir Waldstatt in ein positives Licht und die Waldstätter profitieren von der Infrastruktur im Dorf. Wir geben einen Einblick in den touristischen Jahreszyklus und unsere Aktivitäten.
Wie stellen sich die Kinder und Jugendlichen von Waldstatt ihr Dorf in der Zukunft vor? Was ist ihnen wichtig? Und wie kann und wohin wird sich Waldstatt in den Augen der Kinder künftig entwickeln? Die Zukunftswand der Schule Waldstatt gibt einen Einblick in die Zukunftsvisionen der jungen Generation.