Waldstatt im Zirkusfieber

Fast spielerisch wirkt das Wheel-Battle auf den Einrädern.


Appenzeller Zeitung vom 12. Oktober

WALDSTATT. Seit 25 Jahren besteht die Geräteriege des Turnvereins Waldstatt. Dieses Jubiläum wurde am Wochenende auf ganz besondere Weise gefeiert. In einem viermastigen Zirkuszelt erlebte das Publikum ein Showprogramm auf hohem Niveau.

KARIN ERNI

Über 120 Protagonisten zeigten am Wochenende in insgesamt drei Vorstellungen ein vielfältiges Programm aus Akrobatik, Tanz und Poesie. Unterstützt wurde die Getu Waldstatt dabei von GYM-Team Stein, der Getu Schönengrund-Wald, der Trainingsgemeinschaft Appenzell-Gais, dem TV Waldstatt, der Jugi sowie der Showgruppe Innominate aus Waldstatt. Die Jüngste der Teilnehmerinnen war gerade einmal sieben Jahre alt.

Gezeigt wurden Einlagen mit Wippen, Leitern oder Einrädern. Nicht fehlen durfte natürlich eine Vorführung der Schweizer Meisterinnen im Rhönrad. Sie mussten ihr Programm auf die kreisrunde Manege anpassen, die weniger Platz bot als die gewohnte Turnhalle. Bei den akrobatischen Übungen der älteren Getu-Turnerinnen am Vertikaltuch in luftiger Höhe stockte manchem Zuschauer der Atem. Aufgelockert wurden die Akrobatiknummern durch mehrere Show- und Tanzeinlagen.

Ausverkaufte Vorstellungen
Das Zirkuszelt des Zirkus Monti fasst über 400 Zuschauer und war an allen drei Tagen grossmehrheitlich ausverkauft. Am Freitag- und Samstagabend konnten sich jeweils 190 Besucher bei einem festlichen Galadiner auf das Programm einstimmen. Für dieses war die Metzgerei Sturzenegger verantwortlich. Die Gäste zeigten sich begeistert über das Gebotene. 111 freiwillige Helfer aus Waldstatt sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Diners sowie der Vorstellungen.

Lange Vorbereitungszeit
Für das Jubiläumsprogramm zeichnet der Hauptleiter der Getu Waldstatt, Stefan Roth, alias Rougli verantwortlich. Drei Jahre haben der 40-Jährige und seine Frau Priska in die Vorbereitungen des Anlasses investiert. Mit Erfolg: Das Gebotene ging weit über das Niveau einer normalen Turnerunterhaltung hinaus. Das begeisterte Publikum applaudierte lange, und manch ein Zuschauer musste sich eine Träne der Rührung abwischen.