Waldstatt: Grösseres Defizit erwartet


Herisauer Nachrichten vom 10. Oktober 2015

Die Gemeinde Waldstatt hat ihren Voranschlag 2016 verabschiedet. In diesem rechnet sie mit einem höheren Defizit als noch im Finanzplan prognostiziert.

Vergangenen September hat der Gemeinderat den Voranschlag 2016 zu Handen des Stimmvolkes verabschiedet. Dieser sieht bei einem Gesamtertrag von 8,8 Millionen und einem Aufwand von 9,2 Millionen einen Aufwandüberschuss von rund 370'000 Franken vor. Im Finanzplan 2016 war ein solcher von 87'360 Franken vorgesehen gewesen. Das gab der Gemeinderat nun in einer Mitteilung bekannt.

Steuerfuss bleibt bei 4.5 Einheiten
Gründe für das grössere Defizit: Gegenüber dem Finanzplan fallen die Pflegefinanzierung (113'000 Franken), die reg. Berufsbeistandschaft App. Hinterland (31'000 Franken), die freiwillige und behördliche Fremdplatzierung (212'600 Franken), die wirtschaftliche Sozialhilfe ( 51'200 Franken) höher beziehungsweise der Steuerertrag der natürlichen Personen (94'200 Franken) sowie jener der juristischen Personen (100'000 Franken) tiefer aus. Dies seien alles Faktoren, auf welche der Gemeinderat keinen Einfluss habe, schreibt er weiter. Bezüglich der beeinflussbaren Ausgabe habe der Finanzplan eingehalten werden können. Der Steuerfuss werde überdies nicht angetastet und bleibe bei 4.5 Einheiten. Weiter schreibt der Gemeinderat, dass die Nettoverschuldung bis 2019 auf 3500 Franken pro Einwohner reduziert werden soll.

Weitere Informationen zum Voranschlag 2016 erhalten Interessierte an der öffentlichen Versammlung vom Mittwoch, 18. November, um 20 Uhr im Gemeindesaal, Waldstatt