Weihnachtliche Turnaufführung

Eine Turnerin des Getu Waldstatt mit ihrem Rhönrad an der Weihnachts-Gymtasia. (Bild: PD)


Appenzeller Zeitung vom 13. Dezember

WALDTSTATT ⋅ Die Geräteriege Waldstatt präsentierte ihre weihnachtliche Turnshow. Die Hauptfigur Simone, aus dem Erfolg von Gymtasia, war auf den Spuren von Weihnachtstraditionen.
Stefan Roth

Am Samstag präsentierte das Geräteturnen Waldstatt ihre Turnshow Weihnachts-Gymtasia. An Anlehnung an die Hauptfigur aus dem Zirkus Gymtasia vor zwei Jahren, erlebte Simone diesmal eine Vorweihnachtszeit mit ihrer Grossmutter. Schon bei der Ankunft überraschten von den kleinen Turnerinnen und Turner die Gäste mit passender Drehorgelmusik. Auch die Halle war festlich mit einem Sternenhimmel und Tischlichtern geschmückt. Im Gegensatz zu einer Turnerunterhaltung war die Vorführfläche nicht auf der Bühne, sondern in der Mitte der Halle und die Zuschauenden sassen sternförmig aussen herum.

Nach einem feinen Nachtessen begann Simone ihre Grossmutter zu drängen, damit sie das nächste Säcklein am Adventskalender öffnen darf. Im Säcklein befand sich ein Bild der Grossmutter aus Kindszeiten. Dazu erzählte sie die Geschichte, wie sie im Schneegestöber mit ihrem Vater auf der Suche nach einem Christbaum war. Auf dem Doppeltrampolin sprangen und wirbelten die Kinder nun wie Schneeflocken durch die Luft. Auf der Bodenfläche präsentierte das «Tannechrees» Rollen, Räder und Überschläge. Zusammen mit ihrer Grossmutter schmückte Simone später den Christbaum mit Kugeln (Rhönrädern), Glöckchen (Schaukelringe und Strapaten) und Sternen (Rhönrad Paarturnen). Mit Kuchen, Punsch und Glühwein konnten sich die Zuschauenden für den zweiten Teil des Programms stärken, denn der Baum war noch nicht fertig geschmückt. So wurden nach der Pause am Stufenbarren die Kerzen präsentiert, welche Simone an den Baum gesteckt und angezündet hat. Ein weiteres Highlight war der spezielle Christbaumständer, der mit einem Schlüssel aufgezogen werden konnte und dann die Melodien von Stille Nacht und Oh du Fröhliche spielte. Zusätzlich drehte sich der Baum, genauso wie die Rhönrad Paarturnerinnen.

Krönender Abschluss mit Engeln
Doch noch immer fehlte etwas am Baum, ein Engel. Gleich mehrere Engeli schwebten von der Hallendecke an Vertikaltüchern in die Manege und verzauberten die Zuschauenden. Auch Guetzli dürfen im Advent nicht fehlen und so stachen die Spiralen der Rhönrad- und Cyrringturnerinnen den Teig auf elegante Weise aus. Nun war es Zeit für einen Blick nach draussen in die klare Vollmondnacht. Am von der Decke schwebenden Ring zeigten dazu die Turnerinnen waghalsige Kunststücke. Zum Schluss fragte Simone ihre Grossmutter, wie der Stern von Bethlehem damals geleuchtet hat, worauf Chiara Lenzo diesen Sternenschweif mit ihrer Rhönrad-Wettkampfkür auf eindrückliche Art und Weise zwischen den Zuschauenden hindurch präsentierte. Zum Finale brachte Simone ihrer Grossmutter ein Geschenk und alle Turnerinnen und Turner beschenkten auch die Gäste mit einem kleinen «Trückli voll Liebi», ein kleines Schächteli mit einem Schoggiherzen. Mit vielen Erinnerungen gingen die Zuschauenden durch die verschneite Winternacht nach Hause.