Das Weihnachtsmenü der besten Landfrauen-Köchin Mo
Appenzeller Zeitung vom 16. Dezember
WALDSTATT ⋅ Was kochen an Weihnachten? Wer noch keine Idee für ein Festessen hat, kann sich an einem neuen Rezept der Gewinnerin der diesjährigen SRF-Landfrauenküche versuchen.
Karin Erni
Seit dem Gewinn des Kochwettbewerbs bei SRF-Landfrauenküche ist der Name Monika Knellwolf im Appenzellerland wohl jedermann ein Begriff. Durch die Teilnahme an der Kochsendung habe sie sogar noch mehr Freude am Kochen und vor allem am Ausprobieren bekommen, so die 45-Jährige. "Ich habe seit der Sendung viele Rezepte der anderen Landfrauen zu Hause nachgekocht." Gerne stöbert sie auch in alten Rezeptbüchern von der Grossmutter. "Im Internet findet man heute ja fast alles, aber die alten Gerichte kennt kaum noch jemand." Sie bevorzugt eine ehrliche Küche mit guten Produkten. Von Schnickschnack auf dem Teller hält sie nicht viel. "Ich würde beispielsweise nie eine Dekoration verwenden, die man nicht essen kann."
Eigenkreation für unsere Leser
Auf Anfrage der "Appenzeller Zeitung" hat sich die Waldstätterin bereiterklärt, ein spezielles Weihnachtsmenu zu kreieren. Neben der Arbeit in Haus und Hof hilft die Mutter von vier Kindern regelmässig in einer Metzgerei aus. Für sie ist deshalb ein währschaftes Fleischgericht zentraler Bestandteil des Festmenus.
Die Hobbyköchin hat sich für im Ofen geschmorte Fleischvögel nach Appenzeller Art mit Kartoffelstock und Gemüse entschieden. "Die Fleischvögel sind mit Siedwurstbrät und Mostbröckli gefüllt. Das schmeckt nicht nur sehr würzig, sondern sieht obendrein auch noch gut aus." Zur Vorspeise gibt es Eierbrötchen mit Eiern von den eigenen Hühnern. Eine selbstgebackene Bananenroulade bildet den Abschluss des Festmahls.
Fast alles lässt sich vorbereiten
Neben der Verwendung von regionalen Produkten ist für Monika Knellwolf wichtig, dass sich alles gut vorbreiten lässt. "Die Fleischvögel können am Vortag zubereitet werden und müssen nur noch erwärmt werden. Auch die Roulade kann gut einen Tag im Kühlschrank warten und muss vor dem Servieren nur noch ausgarniert werden." Einzig der Kartoffelstock sollte frisch gemacht werden. Wer grosse Kartoffeln wählt, hat das Schälen schnell erledigt, und der Aufwand lohnt sich allemal.
Ihre Familie esse zwar an Heiligabend seit einigen Jahren Fondue chinoise, verrät die Landfrau. "Aber das machen wir erst, seit die Kinder grösser sind und etwas länger auf die Bescherung warten können."